Besucherinformationen

Informationen für Besucher und Patienten

Die Behandlung in der Klinik Nette-Gut dient der Besserung und Sicherung der Patienten auf der Grundlage des Maßregelvollzugsgesetzes des Landes Rheinland-Pfalz. Alle Therapiemaßnahmen sind darauf ausgerichtet, die Resozialisierung der Patienten mit der größtmöglichen Sicherheit für die Bevölkerung zu verbinden. Im Zentrum unseres Tuns stehen dabei unsere Patienten. So gehört auch die einfache und transparente Informationsbereitstellung zu unserem Anliegen.

Ansprechpartner

Ihre Ansprechpartner

Prof. Dr. med. Dr. phil. Matthias C. Schmidt
Chefarzt Psychomedizinische Abteilung

Tel.: 02637 911-1915

mc.schmidt@kng.landeskrankenhaus.de

Grau, Christoph
Dr. Christoph Grau
Chefarzt

c.grau@kng.landeskrankenhaus.de

Moritz Michels
Pflegedienstleitung

m.michels@kng.landeskrankenhaus.de

Sekretariat

Tel.: 02637 911-2150

Fax: 02637 911-2199

Bürozeiten: Mo.-Fr. 9 - 15 Uhr

Externe Ansprechpartner

Die Patientenfürsprecherin prüft Anregungen und Beschwerden der Patienten und vertritt deren Anliegen gegenüber der Klinik. Mit dem Einverständnis des betroffenen Patienten kann sich die Patientenfürsprecherin jederzeit und unmittelbar an den Krankenhausträger und/oder die zuständige Behörde wenden. Über die Sachverhalte, die in dieser Eigenschaft bekannt werden, ist die Patientenfürsprecherin zum Stillschweigen verpflichtet. 

Klaudia Bade

Patientenfürsprecherin

Tel.: 02632 48325

Klaudiabade@gmx.de

Sprechzeiten: Jeden 1. Freitag im Monat in der Klinik Nette-Gut

Wir sind ein Team von katholischen und evangelischen Seelsorgern. Wir sind ansprechbar für seelsorgliche Gespräche, bieten gemeinsam mit dem Pastoralrat gemeinschaftlichen Aktionen, wie z.B. Fahrten und Ausflüge an und laden zur Feier von Gottesdiensten ein.

Feste Gottesdienstzeit ist Samstag, 10 Uhr im Andachtsraum des Sozialzentrums. Der genaue Gottesdienstplan ist im Gemeindebrief veröffentlich und hängt auf den Stationen sowie am Andachtsraum aus.

Katholische Seelsorge

Andreas Bühler
Pastoralreferent

Tel.: 02632 407-5246

Marion Jensen
Pastoralreferentin

Tel.: 02632 407-5227

Evangelische Seelsorge

Jürgen Gundalin
Pfarrer

Tel.: 02632 407-5211

Wissenswertes für Besucher und Angehörige

Neue Besuchsregeln in der Klinik Nette-Gut für Forensische Psychiatrie

Sehr geehrte Damen und Herren,

es gelten folgende Regelungen für Besucher:innen in der Klinik Nette-Gut:

  1. Stimmen Sie über Ihren Angehörigen oder Bekannten, den Sie besuchen wollen, einen Besuchstermin ab. Wichtig: Dieser Besuchstermin muss bestätigt werden.
  2. Aktuell können zwei Personen zzgl. Kindern bis einschließlich dem 15. Lebensjahr einen Patienten gleichzeitig besuchen.
  3. Planen Sie bitte ein paar Minuten Wartezeit ein. Das elektronische Anmeldesystem für Besucher läuft über Ihre Personalausweisnummer im Warte- und Empfangsgebäude gegenüber der Pforte. Dort können Sie sich selbst direkt registrieren. Für die erstmalige Registrierung benötigen Sie etwas Zeit, da Sie auch auf die Sicherheitsbestimmungen hingewiesen werden.
  4. Im Falle eines Erstbesuchs werden Sie vom Klinikpersonal am Empfang abgeholt.
  5. Gegenstände dürfen nicht direkt dem Patienten überreicht werden. Sie können an der Pforte ein zuvor vom Behandlungsteam genehmigtes Paket verschlossen und verklebt sowie mit dem Namen des Patienten und der Station versehen, abgeben. Das Paket darf die Maße 40x60 cm nicht überschreiten. Es wird dann gesondert mit der Hauspost zugestellt. Oder aber Sie senden es direkt mit der Post.

Wir danken Ihnen für Ihr Verständnis.

Natürlich müssen wir in unserer Klinik darauf achten, dass das gemeinsame Miteinander in geordneten Bahnen abläuft. Deshalb gibt es eine Auflistung mit Gegenständen, die nicht auf das gesicherte Gelände mitgebraucht oder geführt werden dürfen. Unsere Mitarbeiter sind gehalten, darauf zu achten, dass die aufgeführten Artikel / Gegenstände nicht in die Klinik Nette-Gut gelangen.

Wir hoffen auf Ihr Verständnis für diese Vorgehensweise, da sie der Sicherheit unserer Patienten, Mitarbeiter sowie der Besucher der Klinik Nette-Gut dient.

Die Informationsbroschüre für Angehörige, Besucher und Freunde wurde im Rahmen eines Projektes zur Angehörigenarbeit von Patienten der Suchttherapeutischen Abteilung erstellt.

Aus dem Vorwort:
"Diese Broschüre wendet sich an Sie und alle die interessiert sind, mehr über uns, die Patienten der suchttherapeutischen Abteilung der Klinik Nette Gut zu erfahren, wo eine Entziehungsbehandlung gemäß § 64 StGB als sogenannte Maßregelvollzugsbehandlung durchgeführt wird.

Wir haben uns zum Ziel gesetzt, einen informativen Blick auf die nicht selten existentiell bedeutsamen und bewegenden Schicksale der Betroffenen zu werfen. Dies soll helfen, Vorurteile abzubauen und gleichzeitig motivieren, offen mit der Problematik umzugehen.

Der Maßregelvollzug hat die Aufgabe psychisch Kranke und suchtkranke Straftäter mithilfe von therapeutischen Angeboten und pflegerischer Betreuung ein suchtmittelfreies und straffreies Leben zu ermöglichen und sie dadurch wieder in die Gesellschaft einzugliedern.

Die für uns wichtigsten Fragen im Zusammenhang mit dem Maßregelvollzug wollen wir in dieser Broschüre verständlich beantworten.

Wir informieren über die Einrichtung, unsere Diagnosen und unsere Behandlung.

Maßregelvollzug braucht ein gesellschaftliches Klima von Akzeptanz und Sachlichkeit. Diese Informationsschrift soll unser Beitrag dazu sein."

Auf einmal ist alles anders.

Für die Behandlung und die Stabilisierung der Patienten ist es nötig, dass die Angehörigen über das Krankheitsbild der Abhängigkeitserkrankung und dem Aufenthalt in einer Forensischen Psychiatrie informiert sind und einen adäquaten Umgang mit den Patienten in Ausnahmesituationen haben, damit sie die Reintegration der Betroffenen bestmöglich unterstützen können.

Weitere Informationen: Angehörigenseminar der Suchttherapeutischen Abteilung (PDF)

Für Familien mit  Angehörigen in der Klinik Nette-Gut für Forensische Psychiatrie wurde im Jahr 2006 die deutschlandweit erste Angehörigengruppe an einer forensischen Klinik ins Leben gerufen. Die Gruppe steht allen Angehörigen offen, die aus ihrer Isolation heraus wollen und Austausch mit anderen Angehörigen, Informationen und Hilfe wünschen. Die Gruppe ist Mitglied der Familien-Selbsthilfe Psychiatrie, Bundesverband der Angehörigen psychisch Kranker e.V., Bonn. Familien, die in Kontakt mit forensischen Einrichtungen kommen, befinden sich in ihrem sozialen Umfeld häufig in einer besonderen Situation:

  • sie stellen eine Minderheit dar, sind oft isoliert und ausgegrenzt
  • sie werden mitverantwortlich gemacht für das Delikt des psychisch Kranken
  • sie sind völlig uninformiert über die rechtlichen Gegebenheiten
  • sie haben Schwierigkeiten, Ansprechpartner zu finden, die sie aufklären über ihre Rechte und Möglichkeiten, für die erkrankten Angehörigen tätig zu werden

Kontakt

Ingeborg Lenz

Tel.: 02632 42761

Seit 1994 engagiert sich der Verein Freunde und Helfer für psychisch Kranke e.V. für die Patienten der Klinik Nette-Gut. Angeboten werden Einzel- und Gruppengespräche, Seidenmalerei, Ausgänge. Es werden auch gemeinsame Veranstaltungen wie Weihnachts- und Karnevalsfeiern, Grillfeste etc. organisiert.

Kontakt

Freunde und Helfer psychisch Kranker e.V.
Klaudia Bade
56626 Andernach

Tel.: 02632 48325

Mobil: 0157 74634093

klaudiabade@yahoo.de

Um aufzuzeigen, was hinter den mitunter streng gesicherten Mauern einer Klinik für forensische Psychiatrie tatsächlich geschieht und die Akzeptanz für diese gesellschaftlich relevanten Leistungen zu steigern, hat sich im Jahr 2004 der Arbeitskreis Forensische Psychiatrie Transparent Süddeutschland etabliert. Die in gemeinsamer Initiative der teilnehmenden Einrichtungen aus drei Bundesländern entstandene Website www.forensik-transparent.de gibt differenzierte Auskünfte auf häufig gestellte Fragen: „Was ist Forensische Psychiatrie?“, „Was passiert nach dem Maßregelvollzug?“ und „Was unterscheidet den Maßregelvollzug von der Haft in Justizvollzugsanstalten?“

Das neue Online-Informationsangebot spricht sowohl die breite Öffentlichkeit an als auch Menschen, die sich aus professionellen Gründen intensiv mit dem Thema befassen möchten. Um den Zugang zu diesem komplexen und oftmals abstrakten Thema zu erleichtern, finden die Nutzer anschauliche Patientengeschichten, Erläuterungen zu Therapieprojekten und Porträts von Menschen, die in der Forensischen Psychiatrie tätig sind. Ein fachspezifisches Lexikon enthält Schlagworte zum aktuellen Wissen rund um die forensische Psychiatrie, auch die Rechtsgrundlagen werden ausführlich beschrieben. Informationen über aktuelle Veranstaltungen, neue Rahmenbedingungen, Bauvorhaben und die Aktivitäten des Arbeitskreises ergänzen das Themenspektrum der Website.

Der Arbeitskreis Forensische Psychiatrie Transparent Süddeutschland ist ein Zusammenschluss von Verantwortlichen aus forensischen Kliniken in Rheinland-Pfalz, im Saarland und in Baden-Württemberg. „Gemeinsam möchten wir für mehr Akzeptanz der forensischen Psychiatrie in der Öffentlichkeit sorgen. Außerdem streben wir ein besseres Verständnis für die Chancen und Risiken des Maßregelvollzugs an“, erläutert Wolfram Schumacher-Wandersleb, Ärztlicher Direktor der Klinik Nette- Gut für Forensische Psychiatrie und Mitglied des Arbeitskreises. „Ein weiteres Ziel ist es, einen aktiven Dialog zu Fragen der forensischen Psychiatrie zwischen Vertretern der Medien, der Kliniken, der nachsorgenden Einrichtungen, den in der Nachbarschaft lebenden Menschen und anderen Interessierten herzustellen. Hierbei betrachten wir die neue Website als nützliches Instrument.“

Weitere Informationen: www.forensik-transparent.de